Der Gutachter kommt, sieht und ... schüttelt mit dem Kopf

Heute war der Termin mit Bodengutachter, Erdbauer, Architekt und meiner Wenigkeit. Der Bauherr war irgendwo in Bayern und somit zu weit weg für mal eben kurz dabei kommen. Am Besten ich gewöhn mich dran :)

Das Ergebnis: Wenn du glaubst es geht nicht schlimmer, warte das Treffen mit den Fachmännern ab...

Aber von vorne. Der Bodengutachter machte seinen Druckplattenfallversuch und als ich ihn danach ins Gesicht geguckt hatte, war mir direkt klar, dass ich Dennis nichts positives berichten werde.

Der Wert müsste bei 30 (was auch immer) liegen, wir haben an 4 Stellen geprüft und Werte von 11, 8, 6 und 11. Da muss man nicht viel Ahnung haben um zu wissen, das sieht nicht so richtig gut aus.

Nach langen Diskussionen, kurzen Nacharbeitungsversuchen und hin und her sind sich dann am Ende alle einig:

• der vorhandene Filtersplit muss raus und mit feinerem Split gemischt werden.
• der Boden muss tiefer ausgegraben werden, so dass 40 cm Split eingefüllt werden kann
• die vorhanden Mitteldrainage bleibt
• zusätzlich gibt es eine Ringdrainage, die an die bereits vorhanden Mitteldrainage angeschlossen wird
• der neue Split wird in 2 Schichten verdichtet und abgerüttelt

Also alles genau wie es im Bodengutachten beschrieben war. Warum also eigentlich nicht direkt?!?!?

Eins hab ich auf jeden Fall durch die Probleme mit dem Boden gelernt, nämlich niemanden blind zu glauben. Ab jetzt heißt´s lesen, nachfragen, nochmal lesen, verstehen und frühestens dann zustimmen. Auf Aussagen wie das wird schon, oder das reicht schon so oder sonstige Aussagen kann man bei mir jetzt verzichten, auf die reagier ich eventuell sonst ein wenig allergisch. Wir bauen ja schließlich unser Haus auf unserem Grundstück und nicht irgendeins sonst wo...

Das alles soll am Montag bzw. Dienstag passieren, so dass der Rohbauer die Bodenplatte noch vor Weihnachten gießen kann.

Vielleicht gibt's ja noch ein klitzekleines Weihnachtswunder...