Der Putz

Die letzte Wochen waren wirklich alles andere als entspannt.

Die komplette Zeitplanung sah doch anders aus, als die Realität, die Kostenplanung ebenfalls und meine Laune sank von Tag zu Tag.

Liebe Handwerker dieser Welt: Das Haus, dass ihr für die Bauherren da so zusammen zimmert, ist nicht irgendeins, dass abgearbeitet wird. Es soll das neue Zuhause werden und wenn ihr mit Sprüchen kommt, wie "dass ist zwar nicht so wie ihr es wolltet geht aber auch..." kann es passieren, dass aus halbwegs entspannten Bauherren, wütende werden.

Wenn man den Spruch nur einmal hört ist das die eine Sache, wenn der Spruch allerdings ständig kommt ist es eine Andere.

Natürlich wissen auch wir, dass man beim Bauen Kompromisse eingehen muss, wenn aber die Kompromisse immer nur darin bestehen sollen, dass Handwerker und andere Beteiligte pfuschen, fuddeln und sich anderweitig vertun und wir dann die Doofen sein sollen die es schlucken und hinnehmen sollen, dann sind das für mich keine Kompromisse, sondern schon eher irgendwas in Richtung "Verarsche".

Bestimmte Dinge nimmt man hin, wieder andere passt man an, aber nicht und auf gar keinen Fall alles!!!

Es ist schade, dass man erst zeigen muss, dass man nicht nur freundlich kann, damit man ernst genommen wird. Aber wenn so gewünscht dann halt so...

Immerhin hat es gewirkt und seit dem läuft es. Die Innenputzarbeiten gehen voran, das OG ist bis auf den Flur verputzt und die Klinkerarbeiten sind soweit fertig das verfugt werden kann und dann das Gerüst abgebaut wird.

Wenn das Gerüst dann endlich weg ist, kann dann auch verfüllt werden. Dass soll am Mittwoch oder Donnerstag (24.08. oder 25.08.) passieren. Das RWE weiß (fast) Bescheid, das Wasserwerk weiß Bescheid und jetzt müssen sich nur alle an Ihre Aussagen erinnern.

Immer ein bisschen weiter...

Die Verputzer sind fertig (glauben sie...es muss doch noch die ein oder andere Ecke ausgebessert werden) und die Klinkerarbeiten haben angefangen. Diese werden allerdings um einiges länger dauern als wir dachten, aber was lange währt wird irgendwann auch gut.

Aber die Klinker kosten doch den ein oder anderen Nerven mehr...

Schön ist aber, dass sowohl die Elektrik, als auch die Sanitärarbeiten soweit fertig sind, dass der Trockenbau und die Innenputzarbeiten starten können.

Im Moment ists echt jeden Tag aufs neue spannend nach der Arbeit auf die Baustelle zu kommen und zu gucken was den Tag über so passiert, oder nicht passiert ist :)

Lange nichts gehört...

Mittlerweile ist schon wieder viel passiert.

Die Fenster sind alle drin (inkl. immer noch zu kleiner Schiebentür, die jetzt jedoch drin bleibt...), Fensterbänke sowohl innen und außen sind montiert und der Grundputz außen ist auch schon dran.

Leider musste Dennis am 27.06 auf Montage, so dass wir die Woche davor ordentlich zu schufften hatten. Wir mussten schließlich die Elektrik soweit fertig machen, dass zumindest die Außeninstallationen fertig sind.

Ich find es wirklich schwierig in einem ungemütlichen Rohbau festzulegen wo welche Lampe hin soll. Wie soll ich denn jetzt schon wissen wo ich Lampen haben möchte, geschweige denn wie die aussehen sollen :)

Naja, jetzt kommen überall Kabel raus wo Platz für ne Lampe wäre und auch an den anderen Stellen :)

Anfang letzter Woche kamen dann die Verputzer und ich muss sagen von der Arbeit bin ich ja echt begeistert. Alles schön abgeklebt und soweit ich das beurteilen kann auch gut verputzt. Aber was die im Haus für ein Chaos hinterlassen haben kann eigentlich nicht den Ihr Ernst gewesen sein. Ich hab ja wirklich kein Problem damit, wenn sich Handwerker Getränke nehmen  und sich Kaffee kochen, aber alle Getränke leer machen und die Kaffeemaschine vollends versiffen zählt nicht zu den Dingen die ich von Handwerkern erwarte. Zudem wäre eine kurze Nachfrage, ob sie unsere Sachen benutzen dürfen auch anständig gewesen...

Ende vom Lied: Hausputz!

Die Fenster...

Wenns läuft, dann läufts....oder eben nicht :)

Die meisten Kabel sind gelegt und letzte Woche wurden auch endlich die Fenster geliefert.

Tatsächlich noch im Mai. Man sollte doch wirklich nie die Hoffnung verlieren. Allerdings kam zur totalen Freude, dann auch der absolute Schock. Die Hebe-Schiebetür, dass eigentliche Highlight unserer Fenster passen nicht.

Aber bevor ich vollends verzweifel warte ich einfach mal ab, was unser Architekt mit der Feba aushandelt bzw. abklärt. Vielleicht, ganz vielleicht wird ja doch noch alles gut...

Kabelsalat

Jetzt konnten wir endlich anfangen die Kabel zu verlegen. Wir fangen erst mit der Einliegerwohnung an und arbeiten uns dann Etage für Etage nach oben. In der 22. KW kommen dann die Fenster und dann kanns auch direkt mit der Heizungsinstallation losgehen. Da wir mit den Bausphasen ein bisschen hinter der Zeit sind, kommt auch sobald die Fenster drin sind schon der Verputzer und verputzt die Außenwände. Dann kann endlich das Gerüst weg und wir können den Keller zuschütten. Dann siehts zumindest von aussen nicht mehr nur nach Baustelle aus :)

Immer ein bisschen mehr...

Nur weil man nichts mehr hört heißt es nicht dass es nicht voran geht :)

Naja ok, es geht im Moment ein bisschen schleppend voran. Durch die ein oder andere schöne oder auch nervige Ablenkung konnten wir leider noch nicht all das machen was wir uns vorgenommen hatten.

Stand jetzt: Wir warten auf die Fenster und ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wir noch im Mai welche bekommen...Das wirft uns natürlich im bauzeitenplan ein bisschen nach hinten. Laut diesem sollte es am 23.05. schon mit Heizung und Sanitär losgehen. Das sehe ich allerdings ein wenig skeptisch. Lass mich natürlich auch gerne eines besseren Belehren :)

Wir haben zwar noch keine Fenster, aber dafür schon den Strom. Das kann auch nicht jeder sagen, die Versorger funktionieren schonmal.

Wir waren in der Zwischenzeit allerdings nicht völlig untätig und haben schon mal mit der Elektrik angefangen bzw. weiter gemacht. An der Tagesordnung stand Schlitze fräsen, Steckdosen bohren, Aussenlampen festlegen und die nötigen Löcher bohren und was man sonst so als Hilfselektriker machen kann. Dennis hat dann auch schon die Löcher für die Deckenlampen durch die Bodendecken gebohrt.
So richtig weitermachen konnten wir allerdings nicht, da wir die nötigen Kabel noch nicht auf der Baustelle haben. Die liegen noch gut verpackt auf der Rolle bei meinem Papa in der Firma und sind doch ein wenig zu schwer um im Auto transportiert zu werden. Mein Vorschlag die Kabeltrommeln einmal quer zu Fuß durchs Dorf zu rollen wurde eiskalt und ohne Diskussionen abgelehnt...Einen besseren Vorschlag gabs dann aber auch nicht und somit war Feierabend angesagt :)

Das Dach ist dicht

Nach dem zweiten Samstagseinsatz war das Dach dicht und wir können unseren Schuppen endlich Haus nennen. Viele waren wieder zum Helfen gekommen und somit hat die Arbeit sogar wieder Spaß gemacht. Meistens zumindest. Danke nochmal dafür an alle :)

Am ersten Samstag stand Dachfolie verlegen und vernageln und den Dachüberstand nochmal streichen am Programm. Also: Männer auf Dach und Frauen an die Pinsel.Trotz kaltem Wind liefs wirklich gut.

Am zweiten Samstag kamen dann die Dachpfannen dran. Also Männer ab aufs Dach und wir Frauen haben hochmotiviert mit Schlitze fräsen und Steckdosen ausbohren angefangen. Eins ist mal festzuhalten: ich habe keinen neuen Berufswunsch! Aber für das eigene Haus mach ich auch mal den Hilfsarbeiter für Dennis und meine Arbeit kommt ja noch wenn es an den Innenausbau an der Reihe ist. Dann heißt es Rollenwechsel und ich werde Dennis "schicken" können :)